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Fachkräftemangel: Verband freier Berufe fordert mehr Ausbildungsplätze und bessere Tarife

Der Fachkräftemangel ist das zentrale Ressourcenproblem in den freien Berufen. Das zeigt eine aktuelle Studie im Auftrag des Schweizerischen Verbandes der freien Berufe (SVFB).

Erstmals zeigt eine Studie, wie stark der Fachkräftemangel die freien Berufe trifft: Rund 70 Prozent der Erwerbstätigen wie Ärztinnen, Physiotherapeuten, Architektinnen oder Ingenieure sehen fehlende personelle Ressourcen als zentrales Problem in ihrem Berufsfeld. Im Auftrag des Schweizerischen Verbandes der freien Berufe (SVFB) hat das Forschungsinstitut BSS Volkswirtschaftliche Beratung AG von Ende April bis Anfang Juni 2025 3655 Antworten von Angehörigen dieser Berufe ausgewertet.

Der SVFB präsentierte die Studie am 7. Tag der freien Berufe vom 28. Oktober 2025 in Bern. Er fordert Massnahmen gegen den Fachkräftemangel, so etwa die Erhöhung der Zahl der Auszubildenden im Gesundheits- und Technikbereich, administrative Entlastung und höhere Tarife. Stress und Versorgungsengpässe in den freien Berufen würden zunehmen, so der SVFB. Das habe auch Auswirkungen auf die Kundschaft und die Patienten: Wo Personal fehle, führe das zu längeren Wartezeiten oder selbst zu Abweisungen.